Test: Fujifilm X-T2
Ich durfte in den letzen Wochen für Fujifilm die neue Fujifilm X-T2 ausprobieren und bin tatsächlich schwer begeistert. Sie steht der X-Pro2 in nichts nach. Einziger gravierender Unterschied: Die X-Pro2 hat zusätzlich zum elektronischen Sucher auch einen optischen Sucher. Da der elektronische Sucher so groß, gut und ruckelfrei arbeitet, benutze ich in der Praxis den optischen Sucher nur, wenn ich mit der Blitzanlage arbeite.
Mit der X-T2 hat Fujifilm nach der X-Pro2 den nächsten Schritt dahin gemacht, dass ich mein über die Jahre erworbenen „Canon-Fuhrpark“ langsam aber sicher verkaufe. Das Fotografieren mit dem Fujifilm-System macht mir einfach mehr Spaß und es gibt aus meiner Sicht auch keinen qualitativen Unterschied mehr, an der Canon-Schlepperei festzuhalten. Zu Beginn hatte ich immer noch eine Canon in der Tasche, weil ich mir nicht ganz vorstellen konnte, dass die kleinere und leichtere Fujifilm den Job der Canon so einfach übernehmen kann. Dann hat die Canon es bei Terminen nur noch in den Kofferraum geschafft und jetzt bleibt sie gleich zuhause. Allerdings: Wer viel Studiofotografie mit Blitzanlage macht, für den ist die Fujifilm X-T2 nichts. Da tappt man mit dem elektronischen Viewfinder schon im Dunkeln. Auch wer gerne und viel blitzt ist mit der Fujifilm zumindest (Stand heute) noch nicht gut beraten. Es ist zwar ein Profi-Blitz angekündigt, aber noch nicht auf dem Markt. Durch die lichtstarken und sehr gut verarbeiteten Festbrennweiten ist ein Blitz jedoch auch in vielen Fällen bei Fujifilm tatsächlich überflüssig. Insgesamt arbeite ich beim Fujifilm-System auch lieber mit den Festbrennweiten. Mit den Zooms, die doch auch wieder recht groß sind, bin ich nicht so richtig warmgeworden bislang. Meine Lieblingsobjektive sind natürlich das 23/1,4 (umgerechnet 35mm) und das 56/1,2 (umgerechnet 85mm). Seit einer Woche teste ich auch das 90/2,0 und bin schwer begeistert. Fokus ist schnell und lautlos und exakt. Was will man mehr?
Apropos lautlos: Sowohl bei meiner Arbeit als Fotojournalist für unterschiedliche Magazine und Zeitungen als auch als Hochzeitsfotograf ist der absolut lautlose Auslöser genial! Wenn ich in der Kirche oder in Standesamt vorne stehe und man mich einfach nicht hört, ist das unbezahlbar. Auch bei Porträts und anderen Fotoaufträgen ist es in der Praxis durchaus von Vorteil, den Auslöser auf geräuschlos stellen zu können.
Grundsätzlich muss einem natürlich das Design (die Fujifilm-Kameras sehen einfach auch noch toll aus!) und vor allem das Handling gefallen. Für mich ist es einfach intuitiv – sowohl die X-Pro2 als auch die X-T2 liegen extrem gut in der Hand. Probiert sie einfach mal im Fachhandel aus. Empfehlen kann ich da im Raum NRW und auch in Berlin Foto Leistenschneider (Krefeld, Düsseldorf, Duisburg, Berlin)
Mehr zur X-T2, zu den Unterschieden zum Vorgänger und meinen Erfahrungen stellen ich zusammen mit den Kollegen von Fokuspokus Fotoworkshops im folgenden Video vor. Unten habe ich euch auch noch Fotos angefügt, die ich mit der X-T2 gemacht habe.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Fotografieren!
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