Heiraten im Winter
Hochzeiten im Winter sind in Deutschland noch ein Novum. Doch Corona könnte in diesem Jahr dazu führen, dass sich die eigentliche Hochzeitssaison zumindest zum Teil in den Winter verlegt. Warum das nicht schlimm wäre und wie unsere Hochzeitsfotografen trotzdem tolle Hochzeitsfotos zaubern, möchten wir euch hier erklären.
Sommer, Sonne, Hochzeit?
In Deutschland ist die Hochzeitssaison auf einige Monate beschränkt. Bis vor vier oder fünf Jahren waren Hochzeiten vor dem Monat Mai und nach dem Monat Oktober total ungewöhnlich. Inzwischen sind auch Hochzeiten im April nichts außergewöhnliches. Und manche Brautpaare „verirren“ sich auch geplant in die Wintermonate. Denn seien wir mal ehrlich: Eine Gut-Wetter-Garantie gibt es im deutschen Sommer sowieso nicht. Und wenn man alles auf eine Trauung draußen in der Sonne und einen Empfang unter Apfelbäumen setzt und es dann gewittert, ist die Enttäuschung vorprogrammiert. Wenn man aber direkt schon alles für Innen und Winter plant, gibt es da keine Enttäuschungen. So durften wir als Hochzeitsfotografen schon einige Winterhochzeiten begleiten und mussten feststellen: Das ist anders, aber keinesfalls schlimm!
Warum der Sommer nicht immer ideal ist
Die vergangenen Sommer hat vor allem eines ausgezeichnet: Drückende Hitze mit Temperaturen jenseits der 30 Grad oder Gewitter und Stürme. Der Juli 2019 war der heißeste Monat der Messgeschichte. Diese extreme Hitze führt natürlich zu schwitzenden Paaren und schwitzenden Gästen. Je nach Location kann das selbst am Abend ein Stimmungskiller sein: Wer tanzt schon gerne in einer Sauna? Die Gäste halten sich dann lieber draußen auf; die Feier verläuft sich und der DJ hat Schwierigkeiten, ein „miteinander“ feiern möglich zu machen. Vom fließenden Make-Up mal ganz zu schweigen. Außerdem kann eine solche heiße Hochzeit ganz schön ins Geld gehen: Es wird mehr getrunken, zumindest nicht alkoholische Getränke.
Locationsuche für eine Hochzeit im Winter
Natürlich gibt es einiges zu beachten, wenn man eine Location für eine Hochzeit im Winter sucht. Auf eine große freie Fläche draußen für eine freie Trauung kann man getrost verzichten. Dafür ist ein Saal, der unabhängig vom Festsaal, als Raum für eine freie Trauung genutzt werden kann, um so wichtiger, wenn es denn eine freie Trauung geben soll. Denn ein Umbau von einer freien Trauung in einen schönen eingedeckten Festsaal ist innerhalb von wenigen Stunden kaum denkbar. Wenn die Trauung allerdings im Standesamt oder in der Kirche stattfinden soll, muss hierauf auch nicht mehr geachtet werden. Schön sind dann natürlich Locations, die eine Aussenstelle des Standesamtes haben. Das ist in einigen Schlössern zum Beispiel der Fall. Dann können eure Gäste direkt am gleichen Ort bleiben, um mit euch die Hochzeit zu feiern. Es gibt auch viele Locations, bei dem die Kirche direkt in der Nähe ist. Einen Ort für einen Empfang sollte die Location dann dennoch haben – und eine Spielecke für Kinder, wenn ihr Kinder unter den Gästen habt. Denn wenn man nur einen Raum hat und man nicht rausgehen kann, kann die Hochzeit doch ganz schön beengt wirken.
Schöne Orte für Brautpaarfotos – auch und gerade Innen
Wenn euch die Porträtfotos wichtig sind, könnt ihr natürlich auch bei der Wahl der Location darauf achten, einen Raum zu haben, der sich schön für Brautpaarporträts anbietet, falls es draußen dann tatsächlich zu kalt sein sollte oder aber regnet. Geeignet sind dafür grundsätzlich große Räume mit großen Fenstern. Aber auch das genaue Gegenteil kann schön sein: Ein beengter, dunkler Raum. Viele meinen immer, dass weiße Wände toll sind im Hintergrund. Sie können jedoch häufig klinisch wirken. Schöner sind Wände und Orte mit einem Charakter. (Ein Beispiel seht ihr bei den Fotos einer Novemberhochzeit hier und von einer Dezemberhochzeit hier)
Vanessa und Elvis haben wir zum Beispiel in einem Hotelzimmer und in der Lobby des Hotels fotografiert. Katharina und Niklas im Ankleidezimmer und Katharina auch noch alleine im Schlossturm. Auch Orte, die etwas mit euch als Brautpaar zu tun haben, sind häufig sowieso innen. So haben wir schon in einem Kino fotografiert, weil das erste Date dort gewesen ist, in einem Burger-Laden, weil das der Lieblingsort des Brautpaares war, in einer Kneipe, in einer Reithalle, in einer Skihalle… Ihr merkt: Die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt und eben abhängig von euch als Brautpaar.
Wir haben hier auch mal ein paar Hochzeitsfotos in die Galerie geladen, die zwar nicht zwingend im Winter entstanden sind, aber dennoch im Inneren fotografiert wurden, um euch eine Idee zu geben, was für schöne oder auch ungewöhnliche Hochzeitsfotos in einem Raum entstehen können. Wenn ihr wissen möchtet, wo die Bilder entstanden sind, schreibt uns einfach. Wir helfen gerne!
Winterhochzeit als Motto
Natürlich bietet es sich dann auch an, bei der Planung der Hochzeit auch an die schönen Seiten des Winters zu denken. Warum nicht ein Glühweinempfang anstelle des Sektempfangs? Heißer Kakao für die Kleinen. Eine Waffelstation anstelle von einem Eiswagen? Eine Feuerstelle mit Stockbrot anstelle von Häppchen? Die Liste lässt sich fortsetzen: Denkt einfach daran, was ihr am Winter mögt und baut das in eure Hochzeit mit ein. Denn das sagt unsere Erfahrung: Die schönsten Hochzeiten sind die, bei denen sich die Gäste und das Brautpaar rundum wohlfühlen. Ganz egal ob im Sommer oder Winter.
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